Viel Selbstbestimmung für Beschäftigte
Deutschlands Arbeitswelt befindet sich im Wandel. Er ist geprägt durch die Digitalisierung, aber auch durch die zunehmende Ortsunabhängigkeit vieler Tätigkeiten und durch Debatten über neue Einkommensmodelle. Die Corona-Pandemie hat einige dieser Entwicklungen verstärkt.
Besonders deutlich wird das beim mobilen Arbeiten. Durch die Kontaktbeschränkungen stieg die Zahl derjenigen, die ausschließlich oder zeitweise von zu Hause aus arbeiten, im Jahr 2020 auf 18,8 Millionen. Nach Berechnungen des Digitalverbands Bitkom wird auch nach dem Ende der Pandemie etwa jede und jeder dritte Beschäftigte in Deutschland ganz- oder teilweise von zu Hause aus arbeiten. Die Bundesregierung Bundesregierung Bundeskanzler oder Bundeskanzlerin sowie die Bundesminister und -ministerinnen bilden die Bundesregierung, das Kabinett. Neben der Richtlinienkompetenz des Regierungsoberhaupts gilt das Ressortprinzip, nach dem die Ministerinnen und Minister ihren Bereich im Rahmen dieser Richtlinien eigenständig… Mehr erfahren › will das mobile Arbeiten nun auch rechtlich regeln, eine entsprechende Gesetzesinitiative liegt vor.
Flexible Arbeitszeitmodelle
Auch auf die Gestaltung ihrer Arbeitszeit haben viele Beschäftigte in Deutschland heute mehr Einfluss als noch vor ein paar Jahren. Neben der Arbeit in Teilzeit können sie mit sogenannter Gleitzeit in einem gewissen Rahmen selbst entscheiden, wann ihr Arbeitstag beginnt und endet. Einige Unternehmen bieten zudem an, einen Teil der Arbeitszeit auf Wertguthaben „anzusparen“, etwa um später eine Auszeit zu nehmen oder früher in Rente zu gehen. Darüber hinaus haben Beschäftigte das Recht, für die Pflege von Angehörigen ihre Arbeitszeit bis zu sechs Monate lang zu reduzieren.
Ein Trend, der durch die Corona-Pandemie vorerst gestoppt wurde, ist die verstärkte Mobilität auf dem europäischen Arbeitsmarkt. Die Freizügigkeit ist eines der Grundprinzipien der Europäischen Union. Für Fachkräfte etwa spielt Migration innerhalb Europas deshalb eine große Rolle. Deutschland ist dabei ein wichtiges Zielland. Die Zahl der dort gemeldeten EU-Bürgerinnen und Bürger aus anderen Ländern nahm seit 2013 bis zum Beginn der Pandemie stetig zu und wird nach Einschätzung von Expertinnen und Experten auch danach wieder steigen.