Mehr Teilhabe durch Einbürgerung

Eine Einbürgerung Einbürgerung Migranten, die dauerhaft in Deutschland leben, können unter bestimmten Voraussetzungen die deutsche Staatsbürgerschaft beantragen. 2022 wurden 168.500 Ausländer eingebürgert. → bamf.de Mehr erfahren › eröffnet neue Perspektiven in Deutschland: Sie ermöglicht es etwa, auf allen politischen Ebenen zu wählen oder selbst für ein Amt zu kandidieren. Mit dem deutschen Pass besteht zudem Freizügigkeit innerhalb der Europäischen Union und die Möglichkeit, in viele Länder auch außerhalb Europas ohne Visum zu reisen. Um die deutsche Staatsbürgerschaft zu bekommen, müssen allerdings eine Reihe von Voraussetzungen erfüllt sein. Eine 2024 beschlossene Reform erleichtert Einbürgerungen, stellt aber zugleich auch Anforderungen an den Erwerb der deutschen Staatsangehörigkeit. Dazu gehört ein klares Bekenntnis zu den Werten der deutschen Verfassung. 

Durch die Reform können Zuwanderinnen und Zuwanderer den deutschen Pass bereits bekommen, wenn sie seit fünf Jahren in Deutschland leben. Zuvor lag die Grenze bei acht Jahren. Voraussetzung ist unter anderem, dass sie ohne staatliche Hilfe selbst für ihren Lebensunterhalt sorgen können. Bei guten Leistungen in der Schule oder im Job, guten Sprachkenntnissen oder ehrenamtlichem Engagement ist es durch die Reform möglich, die deutsche Staatsbürgerschaft schon nach drei Jahren zu bekommen. 

Wer den deutschen Pass bekommen will, muss unter anderem einen Einbürgerungstest bestehen. Die Fragen drehen sich um die Rechts- und Gesellschaftsordnung sowie die Lebensverhältnisse in Deutschland. Weitere Voraussetzungen sind unter anderem ausreichende Deutschkenntnisse, keine Verurteilung wegen einer Straftat und das Bekenntnis zur „freiheitlichen demokratischen Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland“. 

Wer antisemitisch oder rassistisch handelt, bekommt auf keinen Fall einen deutschen Pass. Auch bei einer Mehrehe oder der Missachtung der Gleichberechtigung Gleichberechtigung In Deutschland ist die Gleichberechtigung im Grundgesetz verankert, das Verbot der Diskriminierung aufgrund des Geschlechts bei Arbeitsbedingungen und Entgelt gesetzlich festgeschrieben und eine Vielzahl von Gesetzen zur Gewährleistung der Rechte der Frauen erlassen. Darüber hinaus engagiert sich… Mehr erfahren › ist eine Einbürgerung Einbürgerung Migranten, die dauerhaft in Deutschland leben, können unter bestimmten Voraussetzungen die deutsche Staatsbürgerschaft beantragen. 2022 wurden 168.500 Ausländer eingebürgert. → bamf.de Mehr erfahren › ausgeschlossen. 

Die 2024 beschlossene Reform erlaubt es grundsätzlich, neben der deutschen auch die Staatsbürgerschaft eines anderen Landes zu besitzen. Die Bundesregierung Bundesregierung Bundeskanzler oder Bundeskanzlerin sowie die Bundesminister und -ministerinnen bilden die Bundesregierung, das Kabinett. Neben der Richtlinienkompetenz des Regierungsoberhaupts gilt das Ressortprinzip, nach dem die Ministerinnen und Minister ihren Bereich im Rahmen dieser Richtlinien eigenständig… Mehr erfahren › begründete diese Neuregelung damit, dass viele Zugewanderte sich als Deutsche fühlen, aber den Bezug zu ihrem Herkunftsland nicht vollständig kappen wollen. 

In Deutschland geborene Kinder ausländischer Eltern bekommen automatisch die deutsche Staatsbürgerschaft und können die Staatsangehörigkeit ihrer Eltern behalten, wenn mindestens ein Elternteil seit mehr als fünf Jahren rechtmäßig in Deutschland lebt und ein unbefristetes Aufenthaltsrecht besitzt. 

Wer als sogenannter Gastarbeiter in die Bundesrepublik Deutschland gekommen ist oder als Vertragsarbeiter in die frühere Deutsche Demokratische Republik, muss zur Einbürgerung Einbürgerung Migranten, die dauerhaft in Deutschland leben, können unter bestimmten Voraussetzungen die deutsche Staatsbürgerschaft beantragen. 2022 wurden 168.500 Ausländer eingebürgert. → bamf.de Mehr erfahren › nur mündliche Deutschkenntnisse nachweisen. Für Menschen aus diesen beiden Gruppen wird zudem kein Einbürgerungstest mehr verlangt. Damit soll deren Lebensleistung anerkannt werden. Als „Gastarbeiter“ wurden Migrantinnen und Migranten bezeichnet, die vor allem in den 1950er- und 1960er-Jahren angesichts des damaligen Arbeitskräftemangels angeworben wurden. Viele von ihnen kamen aus der Türkei.